EM Vielseitigkeit Strzegom

EM Vielseitigkeit Strzegom

EM Göteborg DressurFoto: Pixabay

EM Vielseitigkeit Strzegom

Pressemitteilung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) zu den Europameisterschaften Vielseitigkeit in Strzegom/Polen

 

Weltrekord für deutsche Reiter nach Dressur / Drei Reiter auf Platz eins bis drei

Strzegom/POL (fn-press). Besser hätte es für die deutsche Mannschaft kaum laufen können. Bei den Vielseitigkeits-Europameisterschaften im polnischen Strzegom belegen Bettina Hoy, Ingrid Klimke und Michael Jung die Plätze eins bis und drei. Damit liegt auch das deutsche Team mit nur 87,7 Minuspunkten in Führung – Weltrekord!

Bereits am ersten Tag hatte die Deutsche Meisterin Bettina Hoy (Rheine) mit ihrer Dressur für Aufsehen gesorgt. Nur 24,6 Minuspunkte nehmen sie und ihr Westfale Seigneur Medicott in die morgige Geländeprüfung mit. Teamkollegin Ingrid Klimke mit Horseware Hale Bob OLD trat heute in ihre Fußstapfen. Mit 30,3 Minuspunkten belegt die Reitmeisterin aus Münster den zweiten Platz. „Er ist in Topform“, schwärmte die zweimalige Mannschafts-Olympiasiegerin über ihren Oldenburger Wallach, mit dem sie gerade das CICO3* in Aachen gewinnen konnte. Als Tüpfelchen auf dem i landete der deutsche Schlussreiter und Titelverteidiger Michael Jung (Horb) mit fischerRocana FST mit 32,8 Minuspunkten auf dem dritten Platz des vorläufigen Einzelergebnisses und auch Julia Krajewski (Warendorf) mit Samourai du Thot ist mit ihrem Ergebnis von 36,3 Minuspunkten noch in den Top Ten. Sie war gestern als erste des deutschen Teams gestartet und wird auch morgen im Gelände den „Pathfinder“ für ihre Kollegen machen. „Ja, super“, kommentierte Jung das sensationelle Teamergebnis. „Es ist natürlich immer ein bisschen von der Tagesform abhängig, der eine kann ein bisschen besser gehen, nicht viel, aber ein bisschen besser gehen, der andere hat vielleicht einen absoluten Toptag gehabt. Aber am Ende sind schon die vorne, die man auch erwartet hat. Die Topdressurnoten kommen nicht durch Zufall.“

Mit seinen Noten in die Top Ten schaffte es auch Einzelreiter Kai Rüder (Blieschendorf). Mit 37,1 Minuspunkten belegt der Fehmaraner den vorläufigen Platz zehn. „ Das, was letztes Jahr noch nicht ging, geht jetzt in die richtige Richtung und es ist ein tolles Gefühl, ihn zu präsentieren“, sagte er über sein Pferd Colani Sunrise. Die zweite deutsche Einzelreiterin, EM-Neuling Josefa Sommer (Immenhausen) mit Hamilton liegt mit ihrem Ergebnis von 41,0 Minuspunkten auf Platz 19. „Früher waren wir schon froh, wenn wir einen Reiter mit einem 41er Ergebnis hatten“, erinnerte sich Bundestrainer Hans Melzer lachend.

Es waren aber nicht nur die Deutschen, die mit ihren Dressurvorstellungen brillierten. Insgesamt blieben 15 der insgesamt 79 Paare aus 19 Nationen unterhalb der 40er Marke. „Es wird besser geritten, aber auch besser gerichtet“, sagte Melzer. „Die Richter trauen sich, die Notenskala auszuschöpfen.“ Sechs Paare beendeten die Dressur sogar mit weniger als 35 Minuspunkten. Neben dem deutschen Spitzen-Trio waren dies die britische Einzelreiterin Gemma Tattersall mit Quicklook V (33,10/Platz vier), die Schwedin Sara Algotsson-Ostholt (Warendorf) mit Reality (34,2/Platz fünf) sowie Thomas Carlile mit dem Schimmelhengst Upsilon (34,4/Platz sechs). Der Franzose rangiert zudem auf Platz zwei mit seinem Team, das mit 111,8 Minuspunkten nach Dressur nur ein Zehntel Vorsprung auf die momentan drittplatzierten Briten hat (111,9).

Mit der Dressur sind die Europameisterschaften jedoch noch nicht zu Ende. Für morgen steht das „Herzstück“ der Vielseitigkeit auf dem Programm, der Geländeritt. 30 auf 5.700 Meter verteilte Hindernisse sind zu fehlerfrei in zehn Minuten zu bewältigen, wenn keine weiteren Strafpunkte zum Dressurergebnis hinzukommen sollen.

 

Zwischenstand nach Dressur:

Mannschaftswertung:

  1. Deutschland, 87,7
  2. Frankreich, 111,8
  3. Großbritannien, 111,9
  4. Schweden, 116,9
  5. Italien 127,2
  6. Schweiz, 131,90

 

Einzelwertung

  1. Bettina Hoy (Rheine) mit Seigneur Medicott; 24,6 Minuspunkte
  2. Ingrid Klimke (Münster) mit Horseware Hale Bob OLD; 30,3
  3. Michael Jung (Horb) mit fischerRocana FST; 32,8
  4. Gemma Tattersall (GBR) mit Quicklook V; 33,1
  5. Sara Algotsson-Ostholt (SWE) mit Reality; 34,2
  6. Thomas Carlile (FRA) mit Upsilon; 34,4

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  1. Julia Krajewski (Warendorf) mit Samourai du Thot; 36,3
  2. Kai Rüder (Blieschendorf) mit Colani Sunrise; 37,1

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  1. Josefa Sommer (Immenhausen) mit Hamilton; 41,0

 

Mehr Informationen unter www.pferd-aktuell.de/em2017/vielseitigkeit, Starter- und Ergebnislisten

 

 

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